Die Vereinigten Staaten sind ein Paradies für Schnorchler. Die 153.000 Kilometer lange Küste der USA bietet einige der besten Schnorchelplätze. Die Vielfalt dieser Orte ist so groß, dass Sie an den Schnorchelplätzen im ganzen Land unterschiedliche Temperaturen, Farben, Wetterbedingungen und eine enorme Artenvielfalt erleben können. An manchen Orten finden Sie exotische Meereslebewesen und können Delfine und Haie hautnah erleben. An anderen Orten hingegen können Sie riesige Kelpwälder, weißen Sand oder unglaubliche Riffformationen bewundern. Alle diese besten Schnorchelplätze der USA liegen in der Nähe wunderschöner Inseln, die sich perfekt für einen Sommerausflug eignen. Diese Orte eignen sich nicht nur für Alleinreisende, sondern auch für einen Familienausflug. Wenn Sie ein Familienausflugsziel für den Sommer suchen, lesen Sie die folgende Liste und wählen Sie Ihre Optionen.
Die besten Schnorchelplätze in den USA
Schnorcheln macht so viel Spaß, weil es im Gegensatz zum Gerätetauchen keinen professionellen Tauchschein erfordert und die Ausrüstung selbst für Anfänger einfach und leicht zu bedienen ist. Man schwebt förmlich unter Wasser und das Verletzungsrisiko ist geringer. Während es nur wenige Tauchplätze gibt, gibt es zum Schnorcheln Hunderte von Möglichkeiten. Nicht nur im Meer, sondern auch in Seen, überfluteten Vulkankratern, Flüssen und Kratern ist Schnorcheln möglich.
Hier ist eine Liste der besten Schnorchelplätze in den USA, wo Sie einen perfekten Urlaub mit Ihrer Familie genießen können.
- Dry-Tortugas-Nationalpark (Florida)
Er liegt am südlichen Ende der USA und gilt als der abgelegenste Nationalpark der USA. Er ist nur mit der Fähre erreichbar und die einzige Möglichkeit, hier zu leben, ist Camping. Er ist die beste Option für alle, die die Vielfalt der Unterwasserwelt lieben. Das Erstaunlichste daran ist, dass fast 1 % der Dry Tortugas über dem Wasser schwimmen, man muss also nicht viel tiefer tauchen, um Meereslebewesen zu beobachten. Es gibt auch eine Wassergrabenmauer und ein flaches Schiffswrack, die einen spannenden historischen Moment bieten. Einige der Riffe hier sind über 12.000 Jahre alt und einige davon gehören zu den seltensten und gefährdetsten Arten, darunter die Elchgeweihkoralle und die Hirschgeweihkoralle.
- Navarre Beach (Florida)
Vor über einem Jahrzehnt war dieser Ort zeitweise zum State Park erklärt worden. Danach wurde er von den Hurrikanen Ivan und anschließend Dennis heimgesucht. Große Teile der Fläche wurden beschädigt, doch der Landkreis beschloss, Navarre Beach mit künstlichen Riffen wiederaufzubauen und das marine Ökosystem zu erhalten. Im Rahmen des Natural Resource Damage Assessment (NRDA)-Programms investierte man 1,22 Millionen Dollar in den Bau eines „Superriffs“. Heute beherbergt der Strand drei öffentlich zugängliche Riffformationen, die alle vom Ufer aus bequem zu erreichen sind. Dank der nahegelegenen U-Bahn-Station ist dieser Ort für die Öffentlichkeit leichter zugänglich. Navarre Beach gehört zu den wenigen Stränden mit Rollstuhlzugang für Menschen mit Behinderung.
Zum Campen bietet sich der Campingplatz Navarre Beach an, der weniger als 1,6 km vom öffentlichen Strand entfernt liegt. Dort stehen auch Zelte und Hütten mit WLAN-Zugang und weiteren Annehmlichkeiten zur Verfügung.
- Cinnamon Bay (Jungferninseln)
Wer in der Nähe der Virgin Islands lebt, kennt Cinnamon Bay, einen der besten Schnorchelplätze der USA. Das seichte Wasser ist ideal für Schnorchler-Anfänger. Vorsicht ist geboten, da man hier an Riffe stoßen kann. Für Schnorchelausflüge ist kein Boot nötig. Die Riffe sind weitläufig, und egal, wo man taucht, es gibt viel zu entdecken. Der Campingplatz liegt unweit des Strandes und bietet alles Nötige. Setzen Sie diesen Ort auf Ihre Wunschliste – Sie werden es nicht bereuen.
- Anacapa Island (Kalifornien)
Kalifornien ist ein Zentrum des Schnorchelns und Tauchens. Mit Orten wie der Anacapa-Insel gehört die Insel zu den Top-Zielen für einen Familienausflug in diesem Sommer. Die Kelpwälder sind ein faszinierendes Erlebnis für kleine Kinder und Jugendliche. Obwohl Anacapa wie ein abgelegener Ort an der Westküste wirkt, beherbergt es eine große Vielfalt an Vögeln, Fischen, Riffen und anderen Meeresbewohnern. Wer sich für historische Orte interessiert, findet hier einen Leuchtturm aus den 1930er Jahren, der noch heute in Betrieb ist. Da es sich um ein Sperrgebiet mit eingeschränkten Einrichtungen handelt, bringen die meisten Besucher ihr gesamtes Gepäck inklusive Essen und Wasser mit.
- Gulf Islands National Seashore (Mississippi)
Mississippi ist nicht unbedingt das, was einem bei einem Familienurlaub in den Sinn kommt. Doch das ist nicht der Fall, denn die Gulf Islands National Seashore hat einiges zu bieten. Hier kann man den Meeresboden erreichen und versunkene Schiffswracks bestaunen. Zu den besten Schnorchelplätzen gehört die Bucht von Santa Rosa Island, wo man Pinnfische, Oktopus-Seenadeln, Seepferdchen und eine wunderschöne Unterwasservegetation beobachten kann. Der Campingplatz ist fast eine halbe Stunde von den zentralen Gulf Islands entfernt.
- Bahia Honda State Park (Florida)
Ein weiterer Ort in Florida ist der Bahia Honda State Park, ein Paradies für Schnorchler, Taucher und Kajakfahrer. Das flache Wasser bietet das perfekte Florida Keys-Erlebnis. Es ist sehr benutzerfreundlich, sodass Sie kleinen Kindern mit wenig oder gar keiner Schnorchelerfahrung vielleicht diesen Sommer hier das Schnorcheln beibringen können. Außerdem können Sie verschiedene Meeresbewohner wie Karettschildkröten, Riesenschnecken, Schwämme, Seepferdchen und verschiedene Krakenarten beobachten. Zum Campen gibt es zahlreiche Stellplätze, darunter auch einige mit Booten. Einige dieser Plätze verfügen über Strom, sauberes Wasser, Grills und alle notwendigen Annehmlichkeiten.
- Hookena Beach Park (Hawaii)
Neben Florida bietet Hawaii einige der besten Schnorchelplätze der USA, allen voran Hookena Beach. Dieser Strand ist weniger überlaufen als andere und bietet alles, was das Herz begehrt: Schnorchelverleih, Essen und Duschen. Zu den exotischsten Meerestieren zählen Delfine, Schildkröten und der Staatsfisch von Hawaii mit dem einzigartigen Namen „Humuhumunukunukuapua'a“. Wenn Sie gerne angeln, können Sie die Einheimischen beobachten, wie sie mit der jahrhundertealten Kanutechnik Fische aus dem Meer fangen. Seien Sie respektvoll gegenüber den Orten und Einheimischen und vermeiden Sie es, Riffe zu berühren, da diese sehr empfindlich sind. Hier finden Sie alle grundlegenden Annehmlichkeiten wie Toiletten, Duschen und Grillplätze. Wer Internet benötigt, kann es separat zusammen mit einer Campingreservierung erwerben. Einige Bereiche gelten als heilig, und Haustiere sind hier grundsätzlich nicht erlaubt. Bringen Sie Ihren vierbeinigen Freund also nicht mit, wenn Sie am Hookena Beach Urlaub machen.
- Mündung der Laguna Madre (Texas)
Viele kennen Texas als menschenleeren, warmen und kargen Staat. Doch die Küste ist 590 Kilometer lang und bietet verschiedene Sehenswürdigkeiten, darunter die Laguna Madre, die am Zusammenfluss von Rio Grande und Golf von Mexiko liegt. In dieser hypersalinen Lagune finden sich tropische Fischarten wie Schmetterlingsrochen, Schlafgrundeln, Pinnfische, Jagdhunde und andere. Obwohl Offroad-Fahrten hier üblich sind, sollten Sie darauf achten, nicht in der Nähe des Sandes zu fahren, da dieser Lebensraum für Meeresschildkröten sein kann. Zum Übernachten steht ein 60 Kilometer langer Campingplatz zur Verfügung, der von den Strandzugängen 5 und 6 aus leicht erreichbar ist. Bringen Sie Essen und Wasser mit und nehmen Sie Ihren Müll bei Ihrer Rückkehr wieder mit.
- Papalaua Wayside Park (Hawaii)
Ein weiterer beliebter Ort zum Schnorcheln auf Hawaii ist der Papalaua Wayside Park, der im Vergleich zu anderen Orten etwas Besonderes bietet. Neben den üblichen Meereslebewesen und -tieren können Sie hier auch Wale beobachten, die dank des kristallklaren Wassers recht leicht zu entdecken sind. Sie können entweder von diesem Strand aus schnorcheln oder 40 Minuten südlich zum Molokini fahren. Dies ist ein versunkener Vulkankrater, der aufgrund der dort häufig gesichteten Nudisten möglicherweise nicht kinderfreundlich ist. Zum Campen müssen Sie möglicherweise zum Campingplatz Papalaua zurückfahren und dort übernachten, wo Sie möchten.
- Homestead-Krater, Utah
Die letzte Option auf der Liste ist der Binnenstaat Utah, der zwar nicht gerade nach einem Schnorchelziel klingt, aber der Homestead Crater ist ein absolutes Muss für Schnorchelfreunde. Es handelt sich um eine tausend Jahre alte Formation, die durch die Schneeschmelze in den Wasatch Mountains entstand. Durch die Erwärmung der Erde entstand eine bienenstockartige Masse mit einem inneren Becken. Man benötigt keine besonderen Fähigkeiten, um dorthin zu gelangen; der Krater ist durch einen Tunnel erreichbar, der direkten Zugang zum Wasser bietet. Und das Erstaunlichste daran ist, dass das Wasser konstant 30 Grad Celsius hat, was Schnorcheln hier zu einem unvergesslichen Erlebnis macht. Es gibt viele Unterkunftsmöglichkeiten, darunter Gästezimmer, Apartments und Suiten. Wer die Natur erkunden möchte, kann im Jordanelle State Park campen.