Preventing Brain-eating Amoebas Infection

Vorbeugung einer Infektion mit gehirnfressenden Amöben

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Der Begriff „hirnfressende Amöbe“ ist relativ selten und erschreckend, da es sich bei Amöben im Allgemeinen um winzige, harmlose Mikroben handelt. Kann dieses kleine Lebewesen tatsächlich das menschliche Gehirn fressen?

Die gehirnfressende Amöbe macht nach ihrer Entdeckung in Florida wieder Schlagzeilen. Im Gegensatz zu anderen Infektionen kann sie sich nicht über Menschen, sondern über Süßwasser verbreiten. Der Sommer ist da, und die Coronavirus-Sperre wurde in vielen Teilen der Welt aufgehoben. Viele Menschen strömen nun zu Stränden, Seen und Tauchplätzen, ohne zu wissen, was sie erwartet. Was gibt es über diese tödliche, gehirnfressende Amöbe zu wissen und wie kann man sich vor einer Ansteckung schützen? Lesen Sie weiter, um alle Antworten zu finden.

Gibt es gehirnfressende Amöben wirklich?

Leider sind die in den Medien kursierenden Geschichten über diesen mikroskopisch kleinen Körper, der im menschlichen Gehirn lebt, wahr und hundertprozentig authentisch. Es mag seltsam klingen, aber diese Amöbe existiert und hat bereits Menschen infiziert. Allerdings kommt diese Infektion selten vor, weshalb viele glauben, es handele sich um einen Mythos.

Diese Amöbe heißt Naegleria und greift das Gehirn nicht direkt an. Sie verursacht starke Schwellungen im Gehirn und schädigt die Gehirnzellen, was schließlich zum Tod führt. Diese Erkrankung wird als „primäre Amöbenmeningoenzephalitis oder kurz PAM bezeichnet.

Die Centers for Disease Control and Prevention (CDC) erklären die häufigsten Ursachen einer gehirnfressenden Amöbe wie folgt.

  • Warme Salzwasserseen und Flüsse
  • Geothermische Wasserquellen
  • Warmwasserabwässer aus Industrieanlagen
  • Geothermische Trinkwasserreservoirs
  • Unsaubere Schwimmbäder
  • Gewerbliche Warmwasserbereiter
  • Boden

Biologie der gehirnfressenden Amöbe

Der wissenschaftliche Name dieser gehirnfressenden Amöbe lautet Naegleria fowleri. Sie lebt frei im Süßwasser und verursacht eine tödliche Gehirninfektion, die sogenannte primäre Amöbenmeningoenzephalitis (PAM). Die häufigsten Lebensräume dieser Amöbe sind Flüsse, Seen und sogar heiße Quellen. Manchmal lebt sie auch im Boden.

Diese Bakterien können nur über kontaminiertes Wasser in den menschlichen Körper gelangen. Dort angekommen, können sie bis ins Gehirn wandern und dort eine Infektion auslösen.

Die Infektion tritt besonders häufig auf, wenn jemand in mäßig warmen Süßwasserquellen schwimmt oder taucht. Diese Amöbe lebt selten in anderen Wasserquellen als natürlichen, z. B. in Schwimmbädern mit schlecht aufbereitetem Wasser, in heißem Leitungswasser usw. Nicht zu vergessen: Durch das Trinken des kontaminierten Wassers kann sich niemand infizieren.

Wie häufig erkranken Menschen an Naegleria-Infektionen?

Die US-amerikanischen Centers for Disease Control (CDC) melden für den Zeitraum von 2008 bis 2017 lediglich 34 Fälle. Sie berichten aber auch, dass die Sterblichkeitsrate einer Naegleria-Infektion bei dieser Infektion 97 % beträgt, wobei zwischen 1962 und 2016 nur 4 von 143 Infizierten diese Amöbenerkrankung überlebten.

Überraschenderweise ist die Art Naegleria extrem häufig, verursacht aber selten Krankheiten. Die durch Naegleria fowleri verursachte primäre Amöben-Meningoenzephalitis (PAM) ist eine ungewöhnliche Erkrankung, die nur zwischen Juli und September auftreten kann.

Einige Studien zeigen, dass Menschen Antikörper gegen N. fowleri wie auch gegen andere häufig vorkommende Viren- und Bakterienstämme entwickeln können. Dies deutet darauf hin, dass diese Menschen mit der gehirnfressenden Amöbe infiziert waren, ihre starke Immunität ihnen jedoch das Leben rettete und der Körper diesen Erreger speichert.

Es gibt keine eindeutigen Informationen darüber, ob Naegleria immer PAM auslöst und zum Tod führt oder nicht. Laut CDC ist der Kontakt mit dieser Amöbe jedoch deutlich häufiger als das Auftreten von PAM, was darauf hindeutet, dass es möglicherweise nicht gemeldete oder nicht diagnostizierte Fälle gibt.

Wie infiziert eine gehirnfressende Amöbe einen Menschen ?

Die Amöbe dringt durch die Nase in die Nasenhöhle ein. Von hier aus kann sie leicht ins Gehirn gelangen. Dort angekommen, beginnt sie anzuschwellen und löst eine primäre Amöbenmeningoenzephalitis (PAM) aus.

Das Infektionsrisiko ist am höchsten, wenn man in einer warmen Süßwasserquelle wie einem See oder Fluss schwimmt. Im Sommer kann man sich aber auch in anderen Wasserquellen anstecken, insbesondere in unzureichend gechlortem Wasser.

Diese Amöbe scheint Wärme zu lieben und lebt in warmen Gewässern oder manchmal auch in heißen Quellen. Das Infektionsrisiko ist im Sommer am höchsten und sinkt mit zunehmender Abkühlung.

Häufige Symptome einer Naegleria-Infektion

Nach dem Kontakt mit der hirnfressenden Amöbe treten die Symptome nicht sofort auf. Es kann bis zu 14 Tage dauern, bis Anzeichen auftreten. Die frühen Symptome einer Naegleria-Infektion ähneln in gewisser Weise einer Meningitis. Dazu gehören:

  • Hohes Fieber
  • Starke Kopfschmerzen
  • Übelkeit, Durchfall und Erbrechen

Sobald diese Symptome auftreten, die Amöbenkrankheit schreitet schnell voran und zeigt sich als;

  • Steifheitsgefühl im Nacken
  • Extreme Lichtempfindlichkeit
  • Müdigkeit und Verwirrung
  • Unfähigkeit, das Körpergleichgewicht aufrechtzuerhalten
  • Halluzinationen und Krampfanfälle

Es kann ein bis fünfzehn Tage dauern, bis die Symptome nach dem Kontakt mit der Amöbe auftreten. Unbehandelt kann der Patient innerhalb von drei bis sieben Tagen nach Auftreten der Symptome sterben. Medizinische Experten gehen davon aus, dass die durchschnittliche Sterblichkeitsrate bei primärer Amöbenmeningoenzephalitis (PAM) fünf bis sechs Tage beträgt. Bisher haben nur wenige Menschen diese Infektion überlebt.

Wie kann man es diagnostizieren?

Wer nach dem Kontakt mit einer Süßwasserquelle den Verdacht auf eine Naegleria-Infektion hat, sollte umgehend den nächstgelegenen Arzt aufsuchen. Basierend auf den Hauptsymptomen entnimmt der Arzt eine Liquorprobe, um auf Naegleria zu testen. Diese Liquorprobe befindet sich im Gehirn und Rückenmark und wird mittels einer Lumbalpunktion untersucht. Dabei handelt es sich um eine äußerst schmerzhafte Prozedur, bei der der Arzt eine Nadel im unteren Rücken zwischen den beiden Wirbeln einführt, um Liquor zu entnehmen.

Eine detaillierte Untersuchung dieser CFS-Probe kann Aufschluss darüber geben, ob der Patient Naegleria im Körper hat oder nicht. Personen, die diese hirnfressende Amöbe im Körper haben und kurz vor einer PAM stehen, weisen einen abnormalen Blutzell- und Körperproteinspiegel auf. Unter dem Mikroskop ist es auch möglich, die lebende Naegleria-Amöbe in dieser CSF-Probe zu erkennen. Zusätzlich kann der Arzt eine CT- oder MRT-Untersuchung des Kopfes durchführen, um die Hirnschädigung genauer zu dokumentieren.

Behandlung einer Naegleria-Infektion

Da diese Infektion atypisch ist, liegen kaum Forschungsergebnisse und klinische Daten dazu vor. Für die durch Naegleria amoeba verursachte PAM gibt es keine Behandlungsmethode. Amphotericin B, ein konventionelles Antimykotikum, hat jedoch bei Naegleria-Patienten vielversprechende Ergebnisse gezeigt. Ärzte verabreichen es intravenös oder injizieren es direkt ins Rückenmark. Darüber hinaus hilft Miltefosin ebenfalls bei diesen Infektionen.

Nach der Beurteilung des Zustands des Patienten kann der Arzt eines der folgenden Medikamente verschreiben.

  • Antimykotikum – Fluconazol
  • Antibiotika – Azithromycin und Rifampin

Wer ist einem höheren Risiko ausgesetzt?

Naegleria-Infektionen betreffen meist Kinder unter 13 Jahren. Männer sind häufiger betroffen als Frauen. In den USA wurden fast 60 % der Infektionen bei Kindern beobachtet, wobei 80 % der Fälle männlich waren. Es gibt keine Erklärung dafür, warum diese hirnfressende Amöbe Männer und Minderjährige häufiger befällt. Eine Vermutung ist, dass diese Gruppen wahrscheinlich stärker an Aktivitäten im Wasser interessiert sind und dadurch einem höheren Risiko ausgesetzt sind. Wissenschaftliche Belege dafür gibt es jedoch nicht.

Wie kann man einer Infektion mit hirnfressenden Amöben vorbeugen?

Die Chancen, diese Amöbenkrankheit zu bekommen Es gibt sehr wenige, aber durch die Einhaltung von Vorsichtsmaßnahmen beim Aufenthalt im Süßwasser kann das Risiko auf Null reduziert werden. Hier sind einige Möglichkeiten, diesen gehirnfressenden Parasiten zu vermeiden.

  • Vermeiden Sie den direkten Kontakt mit Süßwasser.

Obwohl der Sommer die einzige Jahreszeit für Wassersport ist, sind Flüsse, Seen und Bäche in dieser Jahreszeit voll. Vermeiden Sie jedoch besser das Schwimmen oder springen Sie direkt ins Wasser, da dies das Eindringen der Amöbe durch die Nase erleichtert.

  • Schwimmen Sie mit erhobenem Kopf

Auch wenn Sie schwimmen müssen, achten Sie darauf, dass Ihr Kopf über dem Wasserspiegel liegt. Es ist besser, Nasenklammern zu verwenden oder einfach die Nasenlöcher zuzuhalten und so die Nasengänge beim Sprung ins Wasser zu verschließen.

  • Spielen Sie nicht mit den Ablagerungen.

Vermeiden Sie es, in tiefes Wasser zu gehen, insbesondere in der Nähe von Sedimenten. Es besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass diese Sedimente die gehirnfressende Amöbe enthalten.

  • Desinfizieren Sie die Schwimmbäder

Achten Sie beim Schwimmen in der Halle darauf, dass Ihr Pool sauber, gechlort und desinfiziert ist. Zusätzlich können Sie Nasenklammern und Ohrstöpsel zum Schwimmen in Flüssen und Seen verwenden.

  • Verwenden Sie beim Tauchen Vollgesichtsmasken

Es gibt spezielle Schwimmhilfen, die verhindern, dass das Wasser das Gesicht berührt. Beispielsweise kannst du beim Schwimmen oder Tauchen in Süßwasserseen und -flüssen einen Vollgesichtsschnorchel verwenden.

  • Vermeiden Sie heiße Quellen

Setzen Sie Ihren Kopf nicht direkt einer heißen Quelle oder anderem unbehandelten, thermisch erhitzten Wasser aus.

  • Reinigen Sie die Warmwasserbereiter

Die Warmwasserbereiter für den privaten und gewerblichen Gebrauch müssen ordnungsgemäß gereinigt werden, damit sich dort keine Krankheitserreger, einschließlich gehirnfressender Bakterien, festsetzen können.

Das letzte Wort

Die durch Naegleria fowleri verursachte primäre Amöbenmeningoenzephalitis ist eine tödliche Erkrankung, die häufig bei Menschen auftritt, die in Süßwasserseen und -flüssen leben. Diese winzige Amöbe ist in warmem Wasser weit verbreitet und gelangt am häufigsten über die Nase in den menschlichen Körper. Wer sich gerne in warmem Wasser aufhält, sollte besonders vorsichtig sein und alle notwendigen Vorsichtsmaßnahmen treffen, insbesondere die Nase schützen, um das Risiko zu minimieren.


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